Ausflug nach Lüttich

 
choere-gesamtDie Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre St. Lambertus Witterschlick und St. Cäcilia Oedekoven, mit ihrem Chorleiter Jan Groth in der St. Pauls Kathedrale in Lüttich.
Gemeinsamer Chorausflug der Kirchenchöre Oedekoven und Witterschlick nach Lüttich
Nach dem gemeinsamen Projekt, der Aufführung der Missa brevis von Daniel Simpson in beiden Pfarrkirchen, hatten sich die beiden Chöre auf einen gemeinsamen Ausflug verständigt. Mit 70 Personen an Bord startete der Bus am Sonntag, den 25.9.2016,  nach Lüttich.
In Lüttich ließen sich zwei Gruppen zu Fuß die Stadt zeigen, eine Gruppe erkundete sie vom Bimmel Bähnchen aus. Wie schon im Bus, mischten sich die Mitglieder der beiden Chöre in den Gruppen, die Gemeinschaft konnte wachsen.
Die Verehrung der Reliquien des heiligen Lambertus, der hier ermordet wurde, brachten Pilgerströme nach Lüttich und halfen der Wirtschaft, sich zu entfalten. Wie er ermordet wurde, darüber gibt es etliche Legenden und in der Mittagspause konnte man sich ausführlich über die verschiedenen Versionen unterhalten, die man von den Führern gehört hatte.
Am frühen Nachmittag trafen sich alle in der Kathedrale St. Paul zum gemeinsamen Singen, dem Höhepunkt der Reise. Wir sangen:
„Preis und Anbetung sei unserem Gott“ (Rinck)
„Omnis spiritus laudet dominum“ (Frederic Debons)
„Großer Gott wir loben Dich“ (Chorsatz )
„Lambertuslied“
„Cäcilienlied“ ( Text: Berthold Sell/ Melodie: GL Nr. 498)
Nach dem „Großer Gott, wir loben dich“ erscholl zum Abschluss das Cäcilia-Lied. Cäcilia, die Schutzheilige der Kirchenchöre hat dem gemeinsamen Gesang der beiden Chöre gut getan, er erfüllte den Kirchenraum mit vollem Klang.
Die Kathedrale hat nicht nur eine schöne Resonanz, sondern auch wunderbare Fenster aus den verschiedensten Epochen, wobei die modernen viel Licht hereinlassen und die Kirche groß und hell erscheinen lassen. Die Witterschlicker schauten vielleicht mit mehr Inbrunst auf den mit viel Gold geschmückten Sarkophag des heiligen St. Lambertus, weil er der Patron ihrer Kirche ist.
Kaffee und Kuchen erwartete die Ausflügler auf dem Schiff, das sie ein Stück die Maas herauf und herunter fuhr. Auf Französisch und Deutsch erfuhr man etwas über die vielen  Brücken, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden und die neueste Geschichte dem Niedergang der Schwerindustrie.
Ein ganz besonderes Symbol stellt der neue Bahnhof von Lüttich dar. Ganz viele großzügig geschwungene helle Streben mit Glas dazwischen überwölben ihn und geben ihm ein elegantes futuristisches Aussehen.
Dieses Highlight hatte unser Busfahrer auf dem Weg nach Monschau noch eingefügt, wo wir das Abendessen in der historischen Senfmühle einnahmen. In ungezwungener Runde genoss man das gemeinsame Mahl  und tauschte  sich über den schönen aber auch anstrengenden Tag aus.
Ein herzliches Dankeschön den Organisatorinnen Gaby Schell und Monika Müllenbruck aus Oedekoven und Anke Hoffmann aus Witterschlick, nicht nur für die Vorbereitung, sondern auch für die Durchführung, insbesondere die Verköstigung im Bus. Auch auf dem Rückweg waren noch gekühlte Getränke da und ratzfatz war alles aufgeräumt und der Bus ordentlich hinterlassen. Das war sehr viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt: die beiden Chöre könnten noch einmal ein gemeinsames Projekt stemmen.

Text: Ch. Memering (Kirchenchor Witterschlick) – G. Schell (Kirchenchor Oedekoven)
Fotos: verschiedene Chormitglieder
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