Fahrt zum Kaiserstuhl

Vom 2.-5. Oktober 2008 unternahm der Kirchenchor St. Cäcilia Oedekoven eine Fahrt zum Kaiserstuhl. Morgens wurden wir von unserem Präses, Pastor Georg Theisen, mit dem Reisesegen verabschiedet. So gerüstet, ausgestattet mit Reiseinformationen und mit guter Laune, fuhren wir per Bus auf der A61 gegen Süden.

Unterwegs ging schon mal ein besorgter Blick zum Himmel, weil für die Mittagszeit ein
Picknick geplant war und dabei konnten wir keinen Regen gebrauchen. Gegen Mittag erreichten wir Speyer und der Busfahrer steuerte einen Parkplatz in der Nähe des Domes an. Das Picknick, zu dem alle Teilnehmer etwas beigesteuert hatten, fand zum Glück bei trockener Witterung statt. Danach blieb noch etwas Zeit, um einen kleinen Spaziergang zu machen oder der den Speyrer Dom zu besichtigen.

Gut gestärkt setzten wir unsere Fahrt fort und errechten am Nachmittag das Ziel „Riegeler Hof“, unser Hotel für drei Nächte. Dort wurden wir mit Kaffee und Kuchen empfangen. Am Abend stand Burkheim, ein bereits 763 urkundlich erwähntes Städtchen im nordwestlichen Kaiserstuhlbereich, auf dem Programm. Im Schwendi-Keller wurden wir erst mit einem „Schlossteller“ gestärkt. Darauf folgte eine vom Kellerwirt Kromer launig zelebrierte Weinprobe, bei der er uns – trotz unserer Einwände – immer wieder als Gäste aus dem hohen Norden ansprach.

Der Wein und die in alemannisch vorgetragenen Geschichten, ermunterten den Chor dazu, einige Weinlieder anzustimmen, bis schließlich der Nachtwächterrundgang begann. Unser Hotel erreichten wir erst gegen Mitternacht.

Am zweiten Tag machten wir eine Fahrt ins Elsass. Sowohl in Riquewihr (Reichenweiher), einem besuchenswerten Weinort, als auch Colmar, war ausreichend Zeit zu Ortsbesichtigung oder Museumsbesuchen. Besichtigungsfahrten mit der kleinen Bahn oder ein Elsässer Flammkuchen in „Klein-Venedig“ war für Einige ein Muss, um diese Region besser kennen zu lernen. Für das leibliche Wohl Aller war dadurch gesorgt, dass vom Picknick der Anreise noch mehr als genug übrig geblieben war. Nach dem Abendessen im Riegeler Hof saßen wir noch lange gemütlich zusammen.

Am Samstag besuchten wir noch einmal den Weinort Burkheim. In zwei Partien fand eine Traktorfahrt durch die Weinberge statt. Das Wetter war uns hold, so dass wir unterwegs herrliche Ausblicke über das Rheintal, in die schneebedeckten Vogesen und den Schwarzwald, genießen konnten.

Abgerundet wurde die Traktorfahrt unterwegs durch zwei Weinproben und sehr sachkundiger Informationen durch den Gästeführer, der gleichzeitig der Traktorfahrer war. Lohnenswert war auch ein Spaziergang durch den Ort und Besuche des Kräutergartens oder des Korkenziehermuseums.

Nachmittags führte uns der Weg nach Breisach. Beim Einsingen im Münster St. Stefan, trafen wir auf die Sänger und Sängerinnen des Meckenheimer Kirchenchores, der anlässlich seines Jubiläums ebenfalls eine Reise zum Kaiserstuhl unternahm.

Obwohl wir bei dieser Gelegenheit zum ersten Male gemeinsam proben konnten, bekamen wir am Ende des Gottesdienstes von dem Priester und der Gemeinde großes Lob und Applaus.

Zum Abendessen waren wir wieder im Riegeler Hof verabredet.

Nach einem reichhaltigen Frühstück, wie wir es alle Tage im Riegeler Hof genießen konnten, starteten wir am Sonntag um 10.30 Uhr zur Heimreise, die noch einen Abstecher nach Strassbourg vorsah. Einziger programmgemäß vorgegebener Fixpunkt war eine einstündige Schifffahrt auf der Ill, einer Rundfahrt, bei der wir viele Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen lernten. Darüber hinaus hatte jeder Gelegenheit, sich die Stadt anzusehen, das Münster mit seiner berühmten Astronomischen Uhr auszusuchen oder in einem der zahlreichen Gaststätten oder Cafés Rast zu machen.

Um 17 Uhr traten wir dann bei immer noch schönem Wetter die endgültige Heimreise an. Dank der umsichtigen Fahrweise unseres Busfahrers, kamen wir um kurz von 22 Uhr wohlbehalten in Oedekoven an.

Alle Teilnehmer an dieser Reise waren sich darin einig, dass wir eine sehr schöne und
erlebnisreiche Fahrt mitgemacht haben.

Wir bedanken uns herzlich beim Vorstandsteam, hier insbesondere bei Gaby Schell, die dem Vernehmen nach die Hauptakteurin war, für die gute Vorarbeit, bei der Auswahl von Reisezielen, Hotel und Programmpunkten und die exakte Durchführung der Reise.

Paul Schmitz

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